Ein Königreich für einen Heizlüfter …

Samstag, 13. Dezember 2014
Außentemperatur: ca. 3° C
ca. 20 Uhr

Eine eisige Kälte bahnt sich ihren Weg ins Haus. Unaufhörlich kriecht sie die Wände empor.kalt1
„Herrchen ist in zwei Stunden hier. Herrchen weiß was zu tun ist.“ versuchte das weibliche HG-Mitglied die Katzen, und sich selbst, zu beruhigen. So ganz sicher war sie sich dabei allerdings auch nicht …

ca. 23:30 Uhr
Außentemperatur: ca. -1° C

Der „Herr des Hauses“ kam nach Hause, wurde mit dem Problem konfrontiert – und gemeinsam suchte man nach einer Lösung. So einfach wie das Frauchen dachte, war es leider dann doch nicht…
Nach einigen Anläufen schafften wir es endlich Wasser aufzufüllen, fest davon überzeugt, dass Problem beseitigt zu haben. Die Heizung jedoch sah keinen Grund unsere Mühen anzuerkennen und tat das, was sie vorher auch gemacht hatte: Nichts!
Die Anzeige des Thermometers sank immer tiefer. Erbarmungslos. Nach gut zwei Stunden hatten wir alles zumindest lauwarm. (Wobei es zum Heizen nicht wirklich reichte.)
Müde beschlossen wir uns unter unsere – kalten – Bettdecken zu kuscheln. – Die Samtpfoten sahen es ähnlich und kuschelten sich an einander / uns.
Glück im Unglück: Zumindest sind wir in den Mauern vor dem eisigen Wind geschützt – und: Es ist nicht über die Feiertage passiert!

Sonntag, 14. Dezember 2014
Außentemperatur: ca. 3° C

Sonntag. Die Heizung lauwarm. Höchstens. Es sollte alles nichts helfen. Bei Bekannten wurde nach einer Idee gefragt. Leider ohne Lösung. Das Haus kühlte immer weiter aus. Es half nichts:
Ein Griff zum Telefon: Notdienst. – Und die Feststellung das NOTdienste es NICHT NÖTIG haben, auch ans Telefon zu gehen. Schon gar nicht an einem (Advents)Sonntag… Trotz mehrer Versuche bei diversen Handwerken: Kein persönliches Gespräch. Rückrufe: Fehlanzeige.
Am Abend gaben wir auf, fanden uns damit ab, die nächste Nacht in der Kälte zu verbringen.
Heißes Wasser funktionierte glücklicherweise noch. Eine heiße Dusche. Welch‘ Wohltat, um den halb gefrorenen Körper zu erwärmen! (Nur leider war das darunter hervorkommen alles andere als angenehm!)
Am Abend wurde der Backofen benutzt, so dass es nicht lange dauerte und die Küche war der wärmste Raum. Kurzzeitig hegten wir den Plan dort einen Fernseher hinzustellen und mit dem Ofen zu heizen. Auf Grund der hohen Stromkosten verwarfen wir diesen Plan jedoch recht schnell wieder.
Irgendwann hatte der „Herr des Hauses“ (Durchaus begabter Handwerker *hust*) die Therme zumindest soweit, dass wir sie für eine Stunde heizte. Besser als Nichts, aber keine Dauerlösung. Zumal man dabei wirklich jede Stunde in den Keller gehen und das Gerät neu starten musste, samt sämtliche Heizkörper abzuschalten – und später wieder an … Ein wenig abenteuerlich. Früher sammelte man Feuerholz, heute kalt2wechselt man sich an der Therme ab …

Montag, 15. Dezember 2014
Außentemperatur: ca. 5° C

Tatsächlich war es an einem WERKtag möglich einen Klempner zu erreichen. „Wir sind innerhalb der nächsten zwei Stunden bei Ihnen.“ Sie hielten Wort! Zwei, ein wenig an die Charaktere eines alten Spiels erinnernd, standen im Blaumann vor der Tür. Die professionelle Fehlersuche begann – unter Miguels aufmerksam Adleraugen, der sich alles genau erklären ließ. (Eine Einweisung vom Vermieter beim Einzug fehlte nämlich gänzlich!)
Diagnose: Kondensatsabfluss verstopft. EIGENTLICH hätte dieser bei der Wartung (andere Firma!) gereinigt werden müssen. Wurde er aber offensichtlich nicht!
Die beiden Klempner rückten ab, alles funktionierte. Alles? Ja, aber nur kurze Zeit. Erneuter Ausfall. Wieder in der Handwerksfirma anrufen…
Derweil stapelten wir Bettdecken (und Katzen) in der Küche, da es sich dort zumindest, dank der Zubereitung des Abendessens, aushalten lies.
Mooni experimentierte und versuchte mit Fön, Ventilator und Schalen mit kochendem Wasser einen Ofen zu bauen, was jedoch scheiterte. (Nein, sie bekam glücklicherweise keinen Stromschlag. Dennoch: Bitte nicht nachmachen!) Letztlich entschied sie sich für die gute alte Wärmflasche und einen Wasserkocher …

Dienstag, 16. Dezember 2014
Außentemperatur: ca. 5° C

Ein weiteres Mal mit der netten Dame vom Klempnerdienst gesprochen. Sie schicke die Kollegen im Laufe des Tages. Leider wäre kein genauer Termin möglich … – Mal gut, dass Mooni sich so etwas bereits dachte und vorsorglich von Zuhause „arbeitete“. Aber es dauerte gar nicht lange und es klingelte. Unsere „Retter“ standen vor der Tür. (Zumindest hofften wir, dass sie eine Lösung mitbrächten.) Wirklich viel machen konnten sie nicht, denn es sah ganz so aus als sah der Temperaturfühler defekt und, wie könnte es anderes sein, müsste erst ein Ersatzteil geordert werden … Es könnten aber noch drei, vier andere Teile sein. (Super!) Wahllos wolle man keine Teile austauschen (Hah! Daran erkennt man ehrliche Handwerker!), sondern den Wartungsdienst des Herstellers vorbeischicken, um das Ganze günstiger zu gestalten. Am Nachmittag würde man sich noch einmal bei uns melden, zwecks Terminabsprache. (Yeah!)
Die Telefone immer griffbereit haderte Mooni den Dingen, die da noch kommen würden, während Miguel sich durch die „Draußenkälte“ auf ins warme Büro machte. ;)
Keines der Telefone wollte klingeln, doch da klingelte es plötzlich an der Tür! Noch einmal die Klempner „Wir sind’s noch mal!“ (Äh ja, seh ich.) „Wir müssten noch mal was schauen.“ (Na dann mal zu.) Geräusche drangen aus dem Keller an Moonis Ohr, ein Telefongespräch, klappern, zischen, Stimmen, Schritte … Die Klempner drangen wieder ans Tageslicht: „Dürfte jetzt gehen!“ „???“ Siehe da, ein Kollege hatte offenbar einen „rettenden“ Tipp. (Auf Grund des Gesichtsausdrucks des Chefs liegt hier die Vermutung nahe, dass es sich um eine Kleinigkeit handelte, an die man einfach nicht gedacht hatte.)

Drei Stunden später …warm
Wir haben (noch immer) Strom!
Das Wasser wird (noch immer) warm.
Die Heizung wird (wieder) warm!!!
Servivaltrainig der modernen Art: Abgeschlossen.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

… Wir hoffen das Beste äh Wärmste …
Bisher haben wir (noch) eine warme Hütte und danken Herrn Streil & seinen Kollegen WÄRMSTENs für den super Service! Von der Dame am Telefon, bis hin zu den Herren vor Ort! :)

Klempner

Sonntagsherbstblues

Herbst. Die Tage werden schneller dunkler und es wird auch später hell. So wirklich “aus dem Knick” kommt da niemand. In unserem 2×2 und 3×4 Haushalt ist dieser Zustand zudem ansteckend.
Die Katzen liegen irgendwo rum und schlafen noch mehr als sonst.
Und die Dosenöffner?
Liegen auf dem Sofa, wollen einfach nur gemütlich einen Film zusammen sehen und – nicken ebenfalls ein. Sehr zur Freude der Samtpfoten, denn mindestens eine findet in dieser Situation immer den Weg auf den Schoss.
Festgestellt haben wir allerdings das dieses “Nichts tun” total anstrengend ist.
Was da hilft?
Die Katzen machen es vor:
Noch mehr schlafen! ;)

Das Kartoffelschalen-Mysterium

Irgendwie ist es ja immer so: Grade wenn das Geld, aus welchen Gründen auch immer, etwas knapper bemessen ist passiert es:

Ein Elektro(klein)gerät geht kaputt. Mindestens!

Gestern Abend war es dann soweit. Die Mikrowelle blitzte, funkte und tanzte. Na gut, Letzteres habe ich mir eben ausgedacht. Klingt aber besser. ;)

Das Erhitzen des Rosenkohls verlagerten wir vorsorglich in den Backofen. Besser ist’s.

Warum wusste sie selbst nicht, aber als Mooni nach Hause kam warf sie einen Blick in das Elektrokleingerät – über das seit dem gestirgen Abend ein Benutzungsverbot verhängt wurde.

Was sie dort entdeckte lies sie ungläubig den Kopf schütteln – und noch einmal genau hinsehen:

Kartoffelschalen

KARTOFFELSCHALEN!?!

Okay. Sie erinnert sich: Gestern Abend hatte Miguel Pommes Frites gemacht. Selbstgemacht. Frisch. Lecker.

Das hier waren eindeutig die “Überreste” des Rohproduktes. Doch welche Bedeutung sollte der Topf mit Schalen in der Mikrowelle haben?

Mooni warf einen Blick in den Biomülleimer. Leer. Also kein Platzmangel. Merkwürdig.

Vielleicht eine Erinnerung die Mikrowelle nicht zu nutzen? Ein Zettel “Defekt” hätte es doch auch getan!?

Oder sollte ihr Mitbewohner gar noch eine Verwendung für die Schalen haben? Aber welche?

In den nächsten Stunden ging Mooni so einiges durch den Kopf, unter anderem 1001 Verwendungsmöglichkeiten für Kartoffelschalen! :)

Kaffee für die Hosentasche – Ein Traum wird wahr!?

Miguel liebt Kaffee! Keinen Cappucino, keinen Late Machiato, sonder ECHTEN Kaffee. (Wenn auch mit Milch und Zucker.) Immer. Überall. Zu jeder Tageszeit. Und das stark. Richtig stark. Viele Gäste lehnen Kaffee bei ihm daher lieber ab, befürchten sie doch einen Herzkasper auf Grund der zu hohen Dosierung zu bekommen. Zu hoch? Für Miguel grade niedrig genug! Doch unterwegs gibt es da oft ein Problem. Zwar gibt es inzwischen an jeder Ecke das Heißgetränk und das auch zu (fast) jeder Uhrzeit, doch die Stärke ist alles andere als angemessen. „Gefärbtes Wasser“ nennt Miguel das. Natürlich kann man seinen Kaffee in einer Thermoskanne mit sich herum tragen. Doch dieser gewinnt zunehmend an Stärke und wird bald bitter. Vielleicht wurde für Leute wie Miguel die „Minipresso“ erfunden!?! Minipresso

Na, ahnt ihr bereits um was es sich dabei handeln könnte? Genau! Um eine „Mini-Kaffeemaschine für die Handtasche“. Nein, KEIN Scherz!!!

Das Unternehmen lobt sein Produkt mit den Worten: „Es wird sich kaum ein Reisebegleiter finden lassen, der das Gepäck weniger beschwert und auswärts trotzdem einen qualitativ hochwertigen Espresso liefert” Na gut, Espresso trinkt Miguel auch. (Besonders in Venedig. ;))

Diese Miniatur-Kaffeemaschine ist nur rund 26 Zentimeter groß und wiegt 363 Gramm. Strom und Batterien benötigt sie auch nicht. Gebraut nämlich einfach mechanisches Pumpen. Ein bisschen Handarbeit sozusagen. ;) Könnte auch etwas unpraktisch sein, denn wer Miguel kennt weiß das er sich nicht gerne mehr Arbeit macht als nötig. Laut Hersteller benötigt ein gefärbtes Wasser etwa 13x pumpen, für ein Espresso muss etwa 17x und für einen doppelten Espresso 28x gepumpt werden. Schätze da muss die Lust auf Espresso schon SEHR groß sein …

Und wer hat’s erfunden? Wacaco!

Erhältlich ist das gute Stück ab nächstes Jahr für z.Z. 39 $ (ca. 31 €). Vorbestellung schon heute möglich.

http://wacaco.com/index.html

Ob das „Gerät“ wohl bald den Weg in Miguels Rucksack findet? Wer weiß …

Irgendwas ist immer!

Das wir in einem Abklatsch des Hauses aus dem Film “Geschenkt ist noch zu teuer” wohnen sollte mitlerweise bekannt sein.

Nach dem Kurzschluß in der Küche, der verstopfeten Toilette, dem defektem Geschirrspüler, dem gerissenen Duschschlauch, der ausgefallenen Heizung, dem nicht mehr schließendem Fenster, den gerissenen Rolloband, … und den anderen gefühlten 1000 Dinge (inkl. nervtötenden Nachbarn!) ist etwas nun zum zweiten Mal passiert:

Die Anzahl der Haustürschlüssel hat sich mininmiert.

Einfach abgebrochen!

Von den Schlüsseldiensten überall die gleiche Aussage:

“Muss ich bestellen. Dauert ‘ne Woche.”

Yippieh…

Glück im Unglück: Das Schloß ist frei und zumindest gibt es noch EINEN Schlüssel!

key

KILLER-Cat’s

Phex war heute Morgen nicht mal an  Essen interssiert. Er hatte etwas eigenes: Eine Motte!

Phex hat das arme Ding von meinem Schlafzimmer bis runter in die Küche gejagt, dort kam seine Komplizin Nimeoh dazu. Als das Opfer bereits schwach über den Boden flog, schlug sie zu. Verschwannt mit dem toten Tier und über blieb neben ihrem schmatzen nur noch ein großer Kater, der ihr mit traurigen Katzenaugen hinterher schaute …

Angespornt von soviel Tatendrang lies es sich die neue junge Trainee-Kämpferin Körnchen nicht nehmen, im Arbeitszimmer ihr morgendliches Adrenalin an einer Fliege auszulassen …

KILLER-CAT’s XXL

PhexNimoehKörnchen

Gierlappen ohnesgleichen …

Phex frisst nicht. Er inhaliert alles Essbare!

Darum haben wir ihm einst einen “Anti-Schling-Fressnapf” gekauft.

Mehr oder weniger funktioniert das auch. (Eher weniger.)

Blöd nur, wenn Kater so gierig ist, dass er das Fressen nicht (nur) im Mund hat.

Nun hat er Fleischduft unter der Nase. Traum oder Folter? ;)

Die anderen Katzen gucken und riechen jedenfalls sehr begeistert … *g*

Phex

Die Rache des Katers

Eine alte Frau sitzt in ihrem Schaukelstuhl auf der Veranda als ploetzlich
eine gute Fee erscheint. “Du hast drei Wuensche frei”, sagt die Fee zur
alten Frau. “Hhm”, gruebelt die alte Frau, “als erstes wuensche ich mir,
dass ich reich bin.” Die Fee schwingt ihren Zauberstab und schon sitzt die
alte Frau in einem Schaukelstuhl aus purem Gold. “Als naechstes wuensche ich mir, jung und schoen zu sein.” Die Fee betaetigt ihren Zauberstab und schon ist die ehemals alte Frau jung und schoen. “Gut”, meint die jetzt junge Schoenheit, als ihr alter Kater ihr zwischen den Beinen
herumschleicht, “jetzt wuensche ich mir, dass mein lieber Moritz zu einem
schoenen jungen Mann wird.” Die Fee schwingt ein letztes Mal den
Zauberstab und verschwindet. Vor der Frau steht der schoenste Mann, den
sie jemals erblickt hat. Sie bekommt weiche Knie, als der schoene
Juengling seinen Kopf in ihre Richtung beugt, glaubt sie doch, er wuerde
sie jetzt kuessen.
Doch stattdessen fluestert er ihr ins Ohr: “Ich habe gewusst, dass es Dir
irgendwann einmal leid tun wuerde, mich kastriert zu haben …”

Phex