Motivationslos ausgerasselt [Catsitting 3.3.0]

Nachdem ich mich gestern irgendwie durch jede Menge Fell gekämpft hatte, hatte ich keine andere Chance: Ich MUSSTE mit den Miezis toben. Allerdings schaffte ich es nicht sie zu erschöpfen, andersherum sah das ganz anders aus …

Als ich heute Morgen aufwachte hatte ich wieder alle Drei um mich herum. Körnchen hat dieses Mal allerdings meinen Rücken für sich entdeckt – und wer mit Katzen zusammen lebt weiß, wie viele Tonnen sie bereits nach weniger Zeit wiegen können! Alle haben gut gefrühstückt und mich sehr böse angeguckt, als ich meine Sachen packte. Ja, ein „klein wenig“ werde ich die Drei auch vermissen. – Aber das würde ich natürlich nie zugeben!

Koernchen

Ich bin völlig unmotiviert. Und jetzt breche ich wieder zu einem 9-Stunden-Arbeitstag auf. (Würde ich nicht möglichst viel Geld auf der Lohnabrechnung für die Wohnungssuche benötigen, wäre ich mit meinen Stunden wohl schon längst runtergegangen. Und wenn wir eine Wohnung hätten die dichter wäre, wäre es mir vermutlich egal, da ich keine 12 Stunden (!) mehr aus dem Haus wäre.) Und heute mit Rucksack und Tasche 1,5 Stunden in überfüllter/n Bahn & Bus zaubern mir auch kein Lächeln ins Gesicht. War kurz am Überlegen Tasche bei Miguel zu lassen, aber ich brauche leider die Klamotten… Shit happens.

Ich bin dann mal weg! NimoehPhex

@Miguel: Kaffee, Cola/ Limo, Süßes, … alles noch da. – Ach ja, Kaffee ist vorbereitet, Klodeckel oben! ;)

Sie Rasseln – manchmal ein wenig zu viel … [Catsitting 3.2.1]

Bevor ich die Wohnung verließ verabschiedete ich mich noch kurz bei der Rasselbande – und guckte nicht schlecht, als ALLE DREI friedlich im Bett lagen! Ja, es fiel mir da noch schwerer zur Arbeit zu fahren, denn das sah soooo gemütlich aus, dass ich mich am liebsten dazugelegt hätte. *seufz* Aber irgendwann, nach vielen vielen Stunden, war auch der laaange Arbeitstag zu Ende. *Juhu*

3in1

Auf dem Rückweg begab ich mich nicht auf direktem Weg zurück, sondern machte noch einen Abstecher ins EKZ. Obwohl es ein anderer Eingang war habe ich den Supermarkt gefunden ohne mich zu verlaufen. Hah! Ich klemmte mir eine Tüte Sandwichtoast und einen Sack Katzenstreu unter den Arm. – Bei ersterem hatte Miguel vermutlich nicht dran gedacht, dass ich im Gegensatz zu ihm Frühstücke und auch noch eine „richtige“ Pause habe. Die Streu musste dringend her, da ich mit Katzenklo machen, dank Phex Darmverstimmung, gar nicht hinterherkomme. – Das nicht nur Hunde dafür taugen ein Gespräch anzufangen hat die Dame an der Kasse bewiesen, als ich den Sack aufs Band hievte – und so was sagte wie „Ich hol mir‘n Hamster.“ (Auch sie hat Katzen und kennt das Gewichtsproblem. ;))

Endlich im Trockenen angekommen (heute war das Wetter sehr Aprilmäßig, von Sonne über Hagel und Schnee bis zu Gewitter, Regen, Graupel, … Es gab nichts, was es nicht gab.) wurde ich natürlich direkt überfallen. Ich verteilte Leckerli, machte die Katzenklos, schiebte mir eine Mafiaschindel in den Ofen, erledigte den Abwasch,  fütterte die drei Raubkatzen und war und bin eigentlich fast ausschließlich am Katzen füttern, bespaßen oder hinterher putzen. Und jetzt? Jetzt kommt schon wieder eine Katze reingestürmt und fordert lautstark die abendliche Spielerunde. Verdammt, ich bin total k.o. – So anstrengend wie dieses Mal war Catsitting noch nie. Ich habe langsam eine Ahnung was mein Bruderherz da tagtäglich durchmacht!!!

Nimoeh

Blut, überall Blut [Catsitting 3.2.1]

Restlicher Abend

Der Abend ging nach dem Abendbrot recht entspannt zu Ende. Während die beiden Großen – allen voran Nimoeh – beschlossen sich an mich zu kuscheln, saß Körnchen auffordernd neben mir. Nein, eigentlich ich neben ihr, denn sie lag bereits mitten im Bett – und dachte nicht daran auch nur einen einzigen Zentimeter zu rutschen. Der Blick wurde immer auffordernder, bis ich in Gedanken ihres Herrchens Stimme vernahm: „Abendliche Spielrunde“. Das war es dann mit dem Lesen, Buch weg, Spielzeug raus und (noch) eine Runde toben.

Körnchen fand das so klasse, dass sie sich sogar zu einem Selfie bereit erklärte – und die Nacht in meinem Arm verbrachte. Nimoeh rollte sich in meine Kniekehlen und Phex wanderte irgendwann neben meinen Kopf. Es war friedlich, wenn man mal von Phex gelegentlichen Knurren absieht, wenn Körnchen vorüber stapfte. (Ich glaube das macht er eh nur noch aus Gewohnheit. ^^)

Am Morgen danach

Leider wurde ich vom Wecker geweckt, was bedeutet das ich – trotz ausreichend Schlaf – nicht wirklich fit bin. Meine Motivation ist heute gering, wie immer, wenn ich einen 9-Stunden-Tag vor mir habe. (Immerhin habe ich dieses Mal einen kurzen Fahrweg.) Auch der wache Blick von Körnchen, als ich die Augen aufschlug kann daran nichts ändern.

Koernchen

Noch weniger besser machte es das Phex es offensichtlich nicht ganz bis aufs Katzenklo geschafft hat. – Es kommt doch Freude auf, wenn man „Durchfall“ wegwischen „darf“. Der nächste Schock ereilte mich dann gleich darauf im Bad: Die Duschwanne ist voller Blut! Von den Spuren her vermute ich irgendwas an den Pfoten, allerdings konnte ich zum einen nicht herausfinden wer hier ggf. etwas hat und zum anderen wo sich die Miezi verletzt hat. Bin mehrmals durch die Wohnung gelaufen. Nix spitzes, scharfes etc… – Keine Sorge Miguel, bis auf Phex Durchfall benehmen sich alle wie sonst auch.

Blut

BOXenstopp [Catsitting 3.1.2]

Es gibt Dinge die ich sehr schnell vermisse, wenn ich beim Catsitting bin. Abgesehen von meiner eigenen Rasselbande, u.a. meinen PC. Hier hätte ich gerne “meine” Serien weitergeguckt, aber auf Grund der Einstellungen funzt unter meinem Account weder Netflix, noch IstantVideo. Na gut, gibt ja auch Portale wie YouTube. Hab dann während des Schreibens von Rezensionen belangloses wie “Big Stan – Kleiner Arsch ganz groß” laufen lassen.

Inzwischen ist auch Phex aufgewacht: Er ging aufs Klos, verrichtete sein Geschäft (Ich habe ihm Reis gekocht, denn er hat seit mind. gestern Abend Durchfall. :( ), guckte kurz ins Arbeitszimmer (ohne Mautzen) und – ging wieder schlafen.

Da mir ja stets unterstellt wird das ich niemanden schlafen lassen könne, schreckte ich auch vor den Katzen nicht zurück. – und weckte sie für eine ausgiebige Spielrunde. Ich glaube sie haben es mir gar nicht soooo übel genommen. ;)

Ihrem Herrchen habe ich heute Morgen eine leere Kosmetiktücherbox “geklaut” und diese als Spielzeug missbraucht. (Leckerlis rein.) Alle drei fanden das unglaublich aufregend – und jeder kam ans Ziel. Irgendwann. Die Taktiken:

Nimoeh – Die Frontkatze. Nicht lange drüber nachdenken, einfach machen, bevor die anderen die gleich Idee haben. Dank schlanker Pfoten und scharfer sehr scharfer Krallen gewann erreichte sie die Leckerli fast Mühelos. Ein geschickter Griff, die Pfote leicht geboten und ab ins Maul mit der Beute.

Körnchen – Die Listige. Klein aber oho! Statt es wie ihre Vorgängerin zu machen gelangt sie mit ihrem Verstand an den Inhalt. Erst wird die Box von allen Seiten begutachtet, auch unten drunter und dann so lange hin und herdrehen, bis etwas heraus fällt.

Phex – Der Geduldige. Der große schwarze Kater braucht nicht bei den Damen abzukupfern, denn er hat seine iegene Taktik: Abwarten. Dann wird mit rabiater Gewalt die Box bearbeitet. Sollte das nichts bringen: Abwarten. Hinsetzen. Box anstarren. Wer genug Ausdauer hat kann Leckerli rausstarren. – Bei Phex hat es funkioniert.

Colaschlaf und Mützenessen oder so ähnlich [Catsitting 3.1.1]

Miguel hatte offensichtlich geahnt, dass ich eine extra Dosis Koffein brauchen würde und hat mir eine fritz-cola gehlt. Mirco und Lorenz haben mich etwas wacher gemacht. Danke Jungs!

FritzCola

Von der Rasselbande kann man das nicht behaupten. Die Rasseln seit nach dem Frühstück nicht, sondern schlafen. – Kann man von Nachbarn nicht behaupten. Die scheinen den Enkel zu Besuch zu haben … – Ich wollte die Gelegenheit nutzen, um mich in der Küche nach etwas Essbarem umzusehen. Das ging so lange gut bis ich die Kühlschranktür öffnete. Es war ausgerechnet Nimoeh, die da auftauchte. Von Phex und Körnchen keine Spur! Ich ging vorsichtshalber mal nachsehen und siehe da, die beiden liegen nur wenige Zentimeter voneinander entfernt.

KoernchenPhex

Natürlich habe ich sie schlafen lassen – und der Prinzessin “heimlich” ein paar Leckerli zugeschoben. ;)

Übrigens ist das Wetter hier aktuell nicht besser als zwischen Hamburg und Berlin. Auch hier gab es zwischen durch leichten Schnee, dann Regen, jetzt scheint (wieder) die Sonne, … “Der April macht was er will.”

Wetter

Ein Platz an der Sonne [Catsitting 3.1.0]

Es ist mal wieder soweit: Catsitting! Da Ron Urlaub ab Morgen Urlaub hat übernehme ich („Frauchen“ – obwohl das inzwischen ja eigentlich „Tantchen“ heißen müsste) die „Wache“. Wobei ich heute wirklich alles andere als wach bin … Abgesehen davon das der Rollenspieleabend zu einer Rollenspielenacht wurde, bin ich in der Nacht ständig aufgewacht und wohl kommen auch 7 Tage (!) Arbeit am Stück dazu, die nicht ganz so spurlos an mir vorübergehen. (Ich bin ja mit meinen *räusper* 29 Jahren nun auch nicht mehr die Jüngste.)  Kurz: Ich fühle mich wie nach einer druchzechten Nacht und sehe entsprechend Scheiße aus. – Wobei letzteres auch an den WEIT aufgerissenen Augen liegen kann. Da fast niemand mehr Zündhölzer benutzt musste ich mir Einwegfeuerzeuge unter die Lider klemmen. Gibt schon ein komisches Bild. Da ich es heute Morgen absolut nicht schaffte mich überhaupt ein Stück zu bewegen hat mein (nicht weniger ausgeschlafenes) Bruderherz mir Kaffee ans Bett gebracht. Gewirkt hat der allerdings nicht. Aber immerhin konnte ich ein wenig mit den Miezies spielen – und eine erste Kampfwunde verbuchen.

Phex Körnchen Kampfwunde

Nachdem Miguel in die klirrende Kälte aufbrach habe auch ich mich aufgerappelt. Mit Mühe und Not schleppte ich mich unter die Dusche, unter starkem kläglichen Mauzen begleitet. (Ich sah ja gar nicht ein schon zu füttern, besonders da alle drei von ihrem Herrchen noch Leckerli bekommen hatten!) Erstaunlicherweise überfielen mich die „Samtpfoten“ nicht als ich den Weg in die Küche antrat. Da ICH hier ja gerade die Verantwortung habe (Na gut, eigentlich Phex. Aber den kann ich mit Futter ablenken! HAH!) gab es für alle zwei Sorten Nassfutter. (Was auch nur daran lag das bei den Großen die Dose nicht für beide Portionen gereicht hätte.) Es gab aber auch für ALLE drei „teures“ (getreidefreies) Trockenfutter. Huhn mit Karotte an Kartoffel oder so was Edles. (Nein Miguel, du kannst dich NICHT beschweren, denn das habe ich selbst mitgebracht!) Alle drei haben es förmlich verputzt: Körnchen nach ihrem Nassfutter, Phex hat zwischen Nass- u. Trockenfutter hin und her gewechselt und Nimoeh hat dafür ihr Nassfutter sogar stehen lassen! *ganz-leise-vor-mich-hin-nuschel* Phex hat sich gefreut. *hust, räuseper* [Platzhalter für vernichtenden Blick von Miguel]  Was? – – Und danach lagen sie alle zusammen in der Sonne (wenn auch leider nicht in direkter Nähe). Friedlich!

Rasselbande

An die Katzenklos habe ich gedacht und an Dingen die wirklich unbedingt gemacht werden müssen war das wohl erst einmal alles. Mal sehen was der Tag noch bringt

GoT – Die Rückkehr

Lange war er geplant, der nexte GoT-Marathon. Mein Bruderherz und ich (nein eigentlich nur er), hatten mal beschlossen Serien die wir während unsere WG-Phase zusammen gesehen haben, auch weiterhin nur gemeinsam zu sehen. So hat man immer einen Grund sich zu treffen. (Das sag wiederum ich, nicht er.) Da unsere Arbeitsstätten seit kurzem nah beieinander liegen ließ ich mich auf eine Spätschicht ein (welche ich bald bereuen sollte). Ein Kollege von Miguel fuhr uns dann mit dem Auto „nach Hause“. – Ich schaffte es auch ganz mutig gar nicht erst auf den Tacho zu gucken. Was aber auch nicht nötig war, denn es klang eh als würde sich das Fahrzeug ohne Reifen über die Straße schleifen. Lebend kamen wir dann aber an.

Nachdem die Armee meines BestBro die Verteidigungsanlagen aktiviert hatte, konnten wir uns nur unter erneuter Gefährdung unseres Lebens einen Weg in die Küche bahnen. – Wo ich es dann der Rasselbande gleich tat und ebenfalls vor Hunger anfing zu quäken. Mein Ruf wurde erhört und schon bald gab es den angekündigten Cheesburger á la Miguel. EIGENTLICH sollte ich diesen hier jetzt in den Höchsten Tönen loben (den Burger, nicht den Bruder), ABER aus Prinzip denke ich da gar nicht dran! So! Basta! – Ich denke mir also ein: me ha gustado mucho! ;)

Zum Fressen gern
Zum Fressen gern

So gestärkt waren wir fit für die Nacht. Aber natürlich nicht zum Schlafen, sondern für einen Marathon á la GoT! Die ganze letzte Staffel Games of Thrones wartete auf uns. Nebenbei gab es natürlich die obligatorischen Süßigkeiten und ein wenig Gequatsche. Von den zehn Folgen schafften wir so etwas mehr als die Hälfte. Dann konnte ich die Augen beim besten Willen nicht mehr auf und den Mund nicht mehr zu halten. Während Miguel auf dem Sofa schlief bekam ich das Bett – und nachdem ich das Licht gelöscht hatte, kuschelte sich ein Körnchen in meine Arme. <3

Am nächsten Morgen hielt ich es immerhin eine Stunde aus, meinen BestBro schlafen zu lassen. Doch irgendwann wurde ich des Lesens überdrüssig, hungrig und von den Katzen beinahe zerfleischt. Also beherzigte ich eine Aussage, die Miguel einmal getroffen hatte: „Du kannst mich wecken wann du willst, Hauptsache du bringst Kaffee mit!“ Und nach dem Frühstück gab es noch eine weitere Folge GoT, sowie eine Runde Frühsport mit der Rasselbande ehe ich den Heimweg antrat. – Ich komme wieder und zwar schon bald. Sehr bald …

Körnchen