Ein Mörder kehrt heim

Er ist zurück gekehrt. Miguel. Braungebrannt und – nicht so ganz gut gelaunt. Das lag aber nicht am Urlaub, sondern an den öffentlichen Verkehrsmitteln mit ihrer zuverlässigen Unpünktlichkeit.

Natürlich wollte Mooni ihn würdig empfangen. So bereitet sie nicht nur ein “leichtes” Mittagessen bestehend aus Käsekuche, Schlagsahne, Spaghettieis und (echtem!) Kaffee zu, sondern dekorierte auch das Wohnzimmer entsprechend. Ein duftendes Teelicht auf dem Tisch und – wie ihm angedroht hatt – ein “Willkommen Zuhause” von einer Wand zur anderen. Allerdings in italienisch. Immerhin hat er ja behauptet er hätte das in Venedig ein wenig gelernt. ;)

Geschenke gab es auch. Nicht für Miguel, aber für die Katzen und mich. Die Samtpoften wurden mit je einem Schälchen italienischen Katzennassfutter in Fischvariante bestochen. Seine Schwester bekam, neben zwei schönen Postkarten, einen Fächer. Genau richtig bei dem Wetter! :D

Wir erinnern uns: Mooni hatte schon ein mulmiges Gefühl, als sie in Hamburg die Leichenumrisse entdeckete. Dieses Gefühl sah sie bestätigt, als sie in Miguels Wäsche ein weißes Shirt entdeckte.

Es war voller Blut …

Venizianische Gedankengänge … Ein Mörder allein in Venedig???

Es ist geschafft. Die erste unruhige Nacht liegt hinter mir.

Miguel hat sich gestern erdreistet Land & Leute hinter sich zu lassen. Er hat Grenzen und Kontrollen überwunden und ist in Venedig gelandet. (Ausgerechnet!)

Als ich mein Selbsterwähltes Bruderherz fragte was er als erstes dort machen würde war seine Antwort: “Einen Espresso trinken.” Na da wollte ich doch auch irgendwas “als erstes” machen, sobald ich das Haus für mich alleine habe. Also habe ich eine riesige Schüssel Obst mit Cornflakes und Milch verdrückt. War ja keiner da der sich vor den Vitaminen ekeln konnte! :D

Obst

Gespannt verfolge ich über http://webblog.miguel.de seine Abenteuer. Oft muss ich schmunzeln, so beispielsweise als ich erwähnt werde: “Wie Mooni jetzt sagen würde…” So ganz ohne können wir wohl auch im Urlaub nicht ohneeinander. Blut ist ja bekanntlich dicker als Wasser. ;)

Und genau das lässt meine Gedanken kreisen. Dem ein oder anderen wird vielleicht noch in Erinnerung sein, dass Miguel als Mörder in “Drecksspiel” aufgetreten ist. (Ich berichtete hier: http://gedankenteiler.wordpress.com/2013/10/11/mit-dem-morder-unter-einem-dach). Ist mein Bruderherz wirklich im Urlaub? Vielleicht stillt er ja nur seine Triebe – und ich meine nicht die männlichen….

Ich lese gerne und viel. Besonders Thriller. Seit der “literarischen Mordserie” taucht ständig ein Name in den Büchern auf: Milan!!!! Das gibt mir doch arg zu denken. Besonders die Parallelen zu dem “Echten”, also dem Miguel, mit dem ich mir ein Haus teile. Nehmen wir doch mal “Siebenschön” von Judith Winter. (Im Übrigen ein sehr spannender und lesenswerter Thriller! ;))

Ein Psychologe berichtet, erstellt hier ein Profil über einen kleinen Jungen:

“Der Junge, den wir zum Schutz seiner Persönlichkeitsrechte im Folgenden Milan nennen wollen, ist dunkelblond und alles in allem eher schmächtig.

Einer meiner ersten Aufgaben ist es, Milan zu beobachten. Ich sitze auf einem nackten Holzstuhl in der Ecke des Zimmers und sehe ihm zu. Es gibt keine Vorgaben. Milan darf tun, was er will. Doch zunächst tut er gar nichts. Er sitzt einfach da. Auf dem Teppich, mitten im Raum. Er sieht mich nicht an, aber trotzdem habe ich den Eindruck, dass er meinem Blick bewusst ausweicht. Im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, dass er mich genauso sorgfältig studiert wie ich ihn. Er geht dabei nur anders zu Werke. Unauffälliger. Effektiver.”

Wer nun den “echten” Miguel kennt weiß, dass das 100 %ig zutrifft. Denn Miguel beobachtet. Die kleinste Veränderung nimmt er wahr. Manchmal hat man das Gefühl er wisse mehr über einen als man selbst. Teilweise schon ein wenig unheimlich. Aber auch unglaublich faszinierend.

Zudem möchte mein Bruderherz den “Roten Knopf” drücken und die Menschheit vernichten. (Einen Plan den ich übrigens voll unterstütze!!!) Es liegt also nahe das Venedig nicht nur dazu dient Entspannung bei einem Glas Rotwein in einem kleinen Café zu finden. Am Wochenende hat er mein Schatz und ich nach Hamburg gefahren. Er brach alleine gen Heimat auf. Und wir? Fanden DAS:

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Vielleicht gibt es ja einen Zusammenhang? Wer weiß schon was in “Milan’s” Kopf vorgeht… )))

Fotos – Spiegel der Seele!?

Manche Menschen lieben es Fotos von sich machen zu lassen, andere verstecken sich lieber hinter der Kamera. Auf Passfotos sehen beide irgendwie immer aus wie “Verbrecher”.

Bei Katzen ist es ähnlich. Manche hüpfen förmlich ins Bild, andere flüchten.

Und wieder andere sind einfach nur Phex.

Das sieht dann SO aus:

Phex von seiner "schönsten" Seite
Phex von seiner “schönsten” Seite

Weekendfeeling

Kaum zu glauben, doch selbst wenn man unter einem Dach wohnt, schafft man es sich nicht zu sehen! Wenn der erste geht, schläft der zweite noch. Geht der zweite, ist der erste noch nicht zurück. Kommt der zweite wieder, ist der erste schon im Bett, …. Kommunikation erfolgt in dieser Zeit über hinterlegte Notizzettel und Emails. Um so mehr freuten wir uns auf unser “gemeinsames” Wochenden. Beide frei und keine Termine. Wir nutzten die Zeit für einen “Games-Of-Thrones-Marathon” (komplette 3. Staffel) und ein entspanntes Eisessen in den Frühlingshfaten Sonnenstrahlen. :)

Krankenhaus-Flüchtling in Not

Nun kommt es ab und an mal vor, dass es ein Arztbesuch nicht ausbleibt. Leider kann daraus ein Aufenthalt im Krankenhaus werden.

So erging es auch dem männlichen HG-Mitglied, der sich dachte seiner Mitbewohnerin einfach mal aus dem Weg zu gehen und sich einweisen lies.

Doch das schlKniggeechte Gewissen schien größer – vielleicht war es auch die Langeweile – so begab er sich auf Mission: Zeit vertreiben und schrieb seine Mitbewohnerin an.

So kam es, dass die beiden sich zum Konditor aufmachten, um dort ein Heißgetränk und ein Stück Kuchen zu sich zu nehmen.

Wer Mooni kennt, weiß das sie des öfteren auf “merkwürdige” Ideen kommt. für sie gehören mache Dinge einfach so, wie sie eben gehören.

Bei einem Krankenbesuch bringt man dem Patienten etwas mit. Gemeinhin Obst und Blumen. Da sie aber nun wusste das Miguel mit Blumen nichts anfangen kann und ihr Obst höchstens gegen den Kopf schmeißen würde, lies sie sich etwas anderes einfallen.

Statt Obst übergab sie eine Vanillestange (zuvor hatte der Patient angemerkt, dass seine Süßwarenvorräte zu Ende gehen) und statt Blumen überreichte sie eine selbst erstellte Sammlung an Denksportaufgaben (zuvor hatte der Patient über Langeweile geklagt). Ob er sich gefreut hat? Es entlockte ihm zumindest ein Schmunzeln … ;) Ziel erreicht!

(Spannende Berichte des Patienten können direkt hier erfolgt werden: http://webblog.miguel.de)

Mitbringsel

Roll roll

Es ist schon erstaunlich wieviele Stimmlagen eine Katze hat.

Noch erstaunlich ist es wie lange sie durchhält, diese auch zu benutzen!

Der Frühling ist bei uns ausgebrochen. Doch nicht nur die Krokusse vor der Tür blühen, sondern auch Aronia und Körnchen. Ihre “zarten” Stimmchen sind förmlich aufgeblüht. Haben die beiden sich vor Wochen noch verkrochen, so “erfreuen” sie nun die Mitkatzen, uns und auch die Nachbarschaft mit ihrem Gesang.

Leider ist der mehr kläglich, denn – obwohl uns anderes vermittelt – scheinen die beiden eben doch nicht kastriert / sterilisiert zu sein. Blöd, wenn man will und nicht kann…. :/

Aber auch blöd für die Dosenöffner des Hauses, denn diese schaffen es kaum noch die Augen zu schließen. Kaum zu ertönt bereits ein herzzerreißender Weckruf: “Miaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu…………………….”. In Spitzenzeiten schaffen die beiden es uns jede Stunde wach zu bekommen. Die ganze Nacht versteht sich. Mit dicken Augentändern auf der Arbeit auftauchend heißt es von den Kollegen bereits: “Siehst nicht gut aus heute.” Ach… Wir müssen halt mal wieder schlafen. So richtig ohne Mau und Mautz!!!

Anruf bei der Tierärztin. Immerhin brauchen wir eine Dauerlösung. Für alle Beteiligten. (Selbst Phex ist schon total genervt und den bringt eigentlich so schnell nichts aus der Ruhe.) Doch nein, wir werden durchhalten müssen. Eine Kastration ist erst NACH der Rolligkeit möglich. Seufzen. Tief durchatmen. Ohrenstöpsel rein. Warten. Hoffen das sie irgendwann müde werden …

 

Es sollte wohl nicht anders sein. Irgendwie kann man bei “roll roll” irgendwann nur an ein Lied denken… Wer kennt’s noch? ;)

Blechbüchsenarmee roll roll (Augsburger Puppenkiste)

Wir sind schon ‘ne coole WG ….

…. und wir haben Beweise!!! :D

“Eis ist im Gefrierscrank…” // “Lass uns Eiszapfen züchten!!!” // “Eisschollen vermieten war gestern. Jetzt verkaufen wir den Eskimos Gefrierschränke.” // “Lass uns den Gefrierschrank an die NSA verkaufen. Können die als getarnte Abhöreinrichtung in der Artiks einsetzen!” // …

Eisbein & andere Schildbürgerstreiche

Wer den Film “Geschenkt ist noch zu teuer” kennt, kann sich in etwa vostellen in was für einem Haus wir wohnen. Ja, leider KEIN Witz.

Bei unserem Einzug erwartete uns bereits ein drei Meter tiefes Loch, welches nur enige Zentmimeter Sandweg lies, um die Haustür erreichen zu können.

Loch

Bei dem Versuch eine Lampe in der Küche anzubringen, gab es einen Knall und, abgesehen vom Herd, waren alle elektrischen Leitungen dort tod. Der zu Hilfe gerufene Elektriker schlug die Hände über den Kopf zusammen und meinte so etwas wie: “Das ist ja Lebensgefährlich!”

KücheEines der Klo’s war verstopft, während der Geschirrspüler bis heute nicht geht. Der Kühlschrank sieht aus wie ein Iglu (vereist), der Duschschlauch riss, eine defekte Waschmaschine bescherrte uns die Nachzahlung eines Monatsgehaltes … und irgendwie scheint es nicht aufzuhören. Erst am letzten Wochenende bliebt die Hütte kalt. Ein genervtes “Nicht SCHON wieder!” konnte sich keiner verkneifen. Verzweifelt versuchten wir die Ursache zu finden. (Die Gasrechnung war bezahlt! ;)). Das war der Zeitpunkt, als wir feststellten, dass man ein Studium benötigt, um die Anleitung der Therme zu verstehen, da es Haufenweise Abkürzungen gibt, aber keine Erklärungen für selbige. Schließlich wurde ein Freund gebeten, uns seinen elektrischen Heizlüfter zu leihen, damit wir uns nicht den Allerwertesten abfrieren. Ganz so einfach wollten wir aber nicht aufgeben und letzten Endes schafften wir es sogar die “Schwerkraftsperre” nicht nur zu finden, sondern auch aufzuheben und Wasser nachzufüllen. Juhu. Zumindest die Hintern sind wieder warm. Am Rest der “Probleme” arbeiten wir noch …